mE: Turniersieg beim Bayerncup Turnier

Die männliche E 1 vom TSV Schleißheim gewann in einem phänomenalen Finale beim Bayerncup Turnier von Bayern München am „Heilig Drei König Tag“ gegen die Gastgeber souverän das Turnier. Der Begriff „phänomenal“ wird im Duden mit der Bedeutung „in bewunderungswürdiger und Erstaunen, erregender Weise“ erklärt. Aus diesem Grund kann man hier den Begriff „phänomenal“ ohne Übertreibung für die Leistung der jungen Mannschaft ruhig verwenden.

In „bewunderungswürdiger Weise“ deswegen, weil die Jungs eine erste Halbzeit gegen den Favoriten von Bayern München hinlegten, die die zahlreichen Besucher so nicht und der Gastgeber überhaupt nicht erwartet hatte. „Erstaunen“ deswegen, weil man nach dem Spiel gegen Eintracht Karlsfeld, das man zwar gewann, aber eines der schlechtesten Spiele seit dem Bestehen der Mannschaft war, diesen starken Auftritt nicht erwartet hatte. Aber nun erst einmal von Anfang an.

Die Jungs fuhren motiviert und mit einer gewissen Vorfreude zum Bayerncup Turnier des FC Bayern München nach München – Riem. Lag das letzte Liga Turnier doch mehr als vier Wochen zurück, so merkte man den Kindern an, dass sie sich wieder sich mit gegnerischen Mannschaften spielerisch messen wollten.

Man ging in das Turnier mit einem deutlichen Sieg (2 x 15 Minuten wurden gespielt) gegen den TSV Gaimersheim. Für die Jungs sollte der Sieg eine gewisse Sicherheit und Selbstvertrauen bringen. Man konnte relativ schnell feststellen, dass unsere Mannschaft diese zwei Zielsetzungen schnell erreichte, aber leider mit einem negativen Effekt. Eine gewisse Überheblichkeit und Unkonzentriertheit fast jedes einzelnen Spielers war leider das Ergebnis. Das hatte zur Folge, dass man sich im nächsten Spiel gegen Karlsfeld, eine Mannschaft, die man in den Ligaturnieren immer deutlich auf Distanz halten konnte, an diesem Tag sehr lange schwer tat. Erst nach ein paar Umstellungen in der Mannschaft konnten die Jungs in den letzten acht Spielminuten das Spiel dann doch eindeutig für sich entscheiden. Die Jungs wussten, dass sie kein gutes Spiel gemacht haben und gingen daher mit hängenden Köpfen in die Umkleidekabine. Aber vielleicht kann man im Nachgang des Turniers auch die Feststellung treffen, dass es für die Mannschaft ein Dämpfer zu richtigen Zeit war und dass der Gegner im Finale nach Beobachtung unseres Spiels doch nicht mehr so sehr an unsere Stärken glaubte. Denn die E – Jugend Mannschaft des FC Bayern München, die sich im Jahr 2016 bei allen Ligaturnieren und Turnieren immer sehr stark präsentierte, startete in das Turnier mit zwei souveränen Siegen und hinterließ einen sehr starken Eindruck.

 


Im Finale passierte nun etwas, dass so keiner erwarten konnte. Die Jungs präsentierten sich vom Spieler eins bis Spieler neun, vom Torwart über die Feldspieler, von links außen bis rechts außen in einer solchen Fokussierung und mit einer Willenskraft, dass sie dem Gegner in den ersten 15 Minuten nicht den Hauch einer Chance ließen. Die Mannschaft baute über die Mittelleute den Angriff behutsam auf, um dann aber den freien Mann anzuspielen oder durch die erspielte Lücke in die gegnerische Abwehr per Einzelstoß auf das Tor durchzugehen. Trainer Dominik hatte in der Vorbesprechung darauf hingewiesen, dass der Torwart von Bayern sehr stark ist und daher jede Wurfchance sitzen müsste. Und die Jungs setzten diese Vorgabe genau um. Jeder Wurf in den ersten 12 Minuten war ein Treffer und so platziert in die Ecken geworfen, dass der gegnerische Torwart keine Chance hatte. Aber vor allem unsere Abwehr ließ in den ersten 15 Minuten kaum eine Torchance zu. Die stand so gut und packte auch richtig zu, so dass die Jungs von Bayern keine spielerischen Mittel mehr fanden unsere Abwehr zu überwinden. So stand es zur Halbzeit 8:1 für den TSV.
In der zweiten Hälfte erhöhte Bayern den Druck dann noch einmal, aber unsere Jungs spielten so weiter wie in der ersten Hälfte und hatten somit das Spiel auch bis zum Schluss immer im Griff. Das Spiel endete 12:5 für den TSV. Als der Schlusspfiff fiel, rissen alle Spieler des TSV die Arme hoch und jubelten. Sie hatten in diesem Spiel für ihre persönliche Weiterentwicklung etwas Großes geleistet auf das sie sehr stolz sein können. Im Vordergrund steht nicht so sehr der Sieg, sondern die Art und Weise, wie sie als Mannschaft dieses Spiel gewonnen und welche spielerischen Mittel sie hierfür eingesetzt hat.

Bei der anschließenden Siegerehrung, bei der es für den Sieger einen großen Pokal gab, leuchteten nicht nur die Augen der Kinder, sondern auch die der Eltern und Trainer.

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