mB scheitert am gegnerischen Torwart und… am Harz

SV Anzing : TSV Schleißheim   27 : 22 (11:9)

Es gehört weiterhin zur Iststandsbeschreibung …soll aber NICHT als AUSREDE dienen!!!: Mike liegt krank im Bett. Toptorschütze Simon ist sehr mannschaftsdienlich mit an Bord, aber nach längerer Erkrankung und ohne Training sagt die Körpersprache schon nach einigen Minuten, dass er diesmal keine Impulse setzen kann. Patrick – im letzten Spiel neun Mal erfolgreich- fängt sich am Vormittag beim mA-Spiel einen solchen Pferdekuss ein, dass er am Nachmittag bei der mB nicht mehr einsetzbar ist! Und als wenn dies noch nicht genug Handicap wäre gegen den starken Tabellenzweiten,… in der Höhle der Anzinger Löwen wird halt geharzt auf Teufel komm  ‚raus!!  Alles klebt!!

Tja, und was sagt man allen Schleißheimer Talenten , die dies büßen müssen, da ungewohnt, da bei uns so strikt verboten??? Immer wieder, die leidvolle Erfahrung. In den ersten Minuten des Spiels haben die Jungs Probleme; jeder Pass , jeder Wurf unsicher, ein paar Millisekunden verzögert, ein paar Zentimeter zu tief, im Aus!! Vier Angriffe, vier Fehler, vier Gegenstöße der Löwen, Spielstand 4:0 für die Hausherren!!

Nach 2:34 bereits Auszeit!! Größere Konzentration auf’s Passen und Fangen, die Ballbehandlung wird angemahnt!! – Das Spiel beginnt praktisch von Neuem und ist jetzt 47 Minuten lang ein hochklassiges Spiel zweier gleichwertiger Mannschaften. Angetrieben von Philipp, der im zweiten Spiel nach seiner viermonatigen Verletzungspause – trotz Manndeckung in der zweiten Halbzeit – schon wieder in die Rolle des Spielmachers und Vollstreckers (8Tore) schlüpfen kann (wenn auch noch nicht alles rund läuft), gestaltet Schleißheim das Spiel offen, kämpft sich immer wieder auf ein/zwei Tore heran, scheitert aber zu oft nach glänzend herausgespielten Chancen am famosen Torwart der Hausherren, so dass nie der Ausgleich gelingt. Zu oft vermissen wir auch in entscheidenden Phasen den richtigen Pfiff des alleine agierenden Schiedsrichters, der bei der EM doch hätte sehen können, wie man Zerren am Trikot oder Stoßen von hinten bestraft. Kurzum, das Spiel ist sehenswert und temporeich, für einen alleine pfeifenden vielleicht zu schnell. Nach 20:22-Spielstand muss Schleißheim die ohnehin offensive Abwehr noch weiter öffnen. Das Risiko wird nicht belohnt, die cleveren Anzinger können die nun größer werdenden Abstände wieselflink nutzen und den Heimsieg sichern. Schade, da war mehr drin!

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