mB: nach verkorkstem Start tolle Mannschaftsleistung beim Sieg gegen Gilching

TSV Schleißheim : TSV Gilching   38 : 28  (19:14)

Man ist sich vor dem Spiel einig, die letzten beiden Saisonspiele zu genießen. Nach all dem Verletzungs- und Krankheitspech ist in der Tabelle nicht mehr drin als der vierte oder fünfte Platz, obwohl man im direkten Vergleich sogar Regensburg und HT München, die beiden vor und platzierten, hinter sich hätte. (Das Saisonziel Final Four war absolut realistisch!) Aber wir wollen dem Publikum noch einmal zeigen, mit welchem Tempo und welcher Raffinesse wir Handball spielen können – natürlich mit Kampf und körperlicher Präsenz in der Abwehr.

Aber eine viertel Stunde lang wird diese Vorstellung zum Rohrkrepierer. Die Abwehr will einfach keinen Zugriff auf die Gästespieler finden. Bis zur 16. Minute (Spielstand 12:12) dürfen die Gilchinger immer wieder mit einem Tor in Führung gehen. Jetzt werden Alex und Simon Psch. eingewechselt, die erst verspätet eintreffen konnten. Und plötzlich geht ein Ruck durch die Mannschaft. Die Abwehr ist nun näher am Angreifer, setzt die Ballführer unter Druck, zwingt sie zu Fehlern… und im Nu steht es nach exzellenten Tempogegenstößen 17:12. Halbzeitstand 19:14.

… und nach der Pause geht es so weiter; jetzt wird nach Herzenslust gewirbelt. Wenn auch nicht alles klappt – aber Kempatricks, Rückhandpässe, Laufbewegungen vom Feinsten … – kurz Hochgeschwindigkeitshandball fegt über die Gäste hinweg. Bereits vier Minuten später steht es 25:15 – das Spiel ist entschieden. Jetzt zeigt sich, welch ausgeglichenen Kader wir besitzen: Philipp, Simon, Paolo nehmen nach 8, 7 und 6 Torerfolgen auf der Bank Platz und unsere „Kampfmaschine“ Alex wechselt für Korbi ins Tor, der sich bei einem Zusammenprall mit einem gegnerischen Werfer verletzt hat („alles gute Korbi!!!“), und macht auch dort seine Sache gut. Und trotz dieser Umstellungen kein Bruch im Spiel, die Abwehr ist weiter stabil und im Angriff können alle ihre Gefährlichkeit beweisen, alle elf Feldspieler erzielen schöne Feldtore. Der hohe Sieg ist mehr als verdient und hätte bei etwas mehr Konzentration noch deutlich höher ausfallen können.

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