Mini WM – Það var leitt …

Mit leichtem Schneefall und Temperaturen unter 0 Grad hätten sich unsere kleinen Wikinger eigentlich wie zuhause fühlen müssen, als es am letzten Sonntag in den FC Bayern Campus ging, um die Mini WM Halbfinals auszuspielen. Schon frühzeitig traf man sich in der Halle und konnte das erste Spiel zwischen Team Japan (FC Bayern München) und Team Österreich (HSC 2000 Coburg) anschauen.

Nach der offiziellen Begrüßung durch den japanische Generalkonsul in München, Herrn Tetsuya Kimura, entwickelte sich ein spannendes Hin und Her zwischen beiden Mannschaften. In der zweiten Halbzeit nutzten die Österreicher jedoch ihre Überlegenheit immer mehr und zogen Tor um Tor den Japanern weg. Am Ende stand mit einem 23:17 Sieg Österreich aka. HSC 2000 Coburg als erster Mini WM Finalist fest.

Während des ersten Spiels zogen sich unsere Wikinger in ihre Kabine zurück und konnten somit nicht sehen, wie sich die Tribüne mit zahlreichen Schleissheimer Fans füllte. Eltern, Geschwister und Verwandte, Jugendspieler aus anderen Mannschaften und viele weitere Fans des Vereins fanden den Weg in die Sporthalle auf dem FC Bayern Campus. Auch das Rothenburger Team und deren Fans trafen rechtzeitig ein und in der Spielpause vor dem zweiten Halbfinal konnte man während des Warmmachens einen ersten Eindruck von den Katari erhalten.

Nach dem Abspielen der Nationalhymnen und einer gewissen Unsicherheit beider Teams welche Hymne nun zu welchem Land gehört, ging es endlich los. Die beiden Mannschaften wurden von ihren Fanblocks lautstark und mit Trommelschlägen angefeuert. Es war sicherlich eine Zuschauerkulisse, die unsere Isländer so noch nicht erleben durften. Es war vielleicht auch ein Grund, warum unser Team eine ganze Weile brauchte, um die anfängliche Nervosität in ihrem Spiel abzulegen. Dadurch führten aber die Katari schnell mit 2:0 und legten kurz darauf einen Zwischenspurt auf 6:1 ein. Zeit für eine Auszeit und die Fans hofften auf die richtigen Worte des Trainerteams, um die Stärken der Isländer endlich auf den Platz zu bekommen. Nach der Auszeit lief es dann besser. Man konnte schöne Tore erzielen und schaffte es auch das agile Angriffsspiel der Rothenburger teilweise zu unterbinden.

Am Ende der ersten Halbzeit war der Rückstand mit 9:6 auf 3 Tore geschmolzen und alle waren zuversichtlich, dass mit einer weiteren Leistungssteigerung das Spiel endlich kippen würde. Zum Beginn der zweiten Hälfte wurden die Wikinger mit den obligatorischen Trommelschlägen und Huh! Huh! Huh! Island Rufen von ihren Fans begrüßt und das Team schaffte es tatsächlich den Vorsprung weiter zu verkürzen.

Leider schlichen sich zu diesem Zeitpunkt wieder Schrittfehler und ungenaue Pässe ein, was die Rothenburger clever und konsequent ausnutzen, um den Vorsprung nun auf 6 (!) Tore zu vergrößern. Mit nur noch 10 Minuten Spielzeit kam die Befürchtung hoch, dass die jungen Isländer sich aufgeben und ihrem Schicksal ergeben würden. Doch weit gefehlt! Unsere Jungs besannen sich ihrer Wikinger Tugenden und legten nochmals alles in die Waagschale. Magnus im Tor wuchs über sich hinaus und hielt mehrere “sichere” Torchancen. Vorne schaffte es Christian immer wieder durch die engen Abwehrreihen der Katari durchzubrechen und wichtige Tore zu machen. Kurz vor Schluss war man mit nur noch einem Tor (!) in Rückstand .. leider, ja leider war aber an diesem Sonntag Nachmittag Wikinger Gott Odin nicht auf der Seite der Schleissheimer Isländer. Der letzte Angriff ging verloren und im Gegenzug konnten die Katari den Endstand von 19:17 besiegeln.

Man kann sich sicherlich die Enttäuschung der Jungs vorstellen, doch nicht nur vom Trainerteam sondern auch von vielen Island Fans kamen tröstende Worte. Ein fast schon verlorenes Spiel in den letzten 10 Minuten beinahe zu drehen, ist ein klares Zeichen für eine starke Mannschaftsleistung und wird den Schleissheimer sicherlich in der Zukunft helfen, knappe Spiele für sich zu entscheiden. In diesem Mini WM Halbfinale waren die Rothenburger Katari über die ganze Spielzeit gesehen die bessere Mannschaft und damit ein verdienter Finalteilnehmer im Januar in der Münchner Olympiahalle. Unsere Jungs werden dann als Zuschauer dabei sein und die Gelegenheit haben, die “großen” Isländer in ihrem WM Vorrundenspiel gegen Spanien anzufeuern.

Die Mannschaft und das Trainerteam bedanken sich ganz herzlich bei allen mitgereisten Fans für ihre famose Unterstützung an diesem Sonntag und natürlich auch für die letzten Wochen in denen man gemeinsam im Mini WM Fieber war.

 

Es spielten: Magnus (T), Christian (11), David, Fabian, Henry, Leander, Luis (1), Mikolaj, Samuel (1), Tobias (1) und Yuma (3)

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