Das Auswärtsspiel der wD-Jugend am Sonntag, 13. Oktober in Schrobenhausen glich einer Berg- und Talfahrt. Teilweise lagen die Nerven der motivierten Spielerinnen und dem engagierten Trainerteam Claudia, Lotte und Tobi sowie den zahlreich angereisten Zuschauern blank. Die Mädels machten es wirklich spannend. Sicherlich nicht absichtlich, aber das Glück war einfach nicht immer auf ihrer Seite… Doch der Reihe nach.
Der Start sprach für die Mädels des TSV Schleißheim: Gleich in der ersten Minute gingen sie in Führung, der prompte Gegenangriff der Schrobenhausener hingegen landete an der Latte. Schon in der dritten Minute dann das 2:0 für die Schleißheimerinnen, der Jubel war groß. Nur 13 Sekunden später folgte allerdings ein Dämpfer, das erste Gegentor fiel. Ein verwandelter Siebenmeter der Gastmannschaft führte kurz darauf zum 1:3 und die erste Halbzeit nahm ihren Lauf. Beide Mannschaften kämpften um den Ball doch der ein oder andere Fehlpass auf beiden Seiten verhinderte so manche Chance. Die gewohnt starke Torfrau der Schleißheimerinnen war in ihrem Element. Wenn die Gegnerinnen nicht eh gegen Pfosten oder Latte warfen, wehrte sie viele Bälle routiniert ab, sodass die Schrobenhausener deutlich seltener zum erfolgreichen Abschluss ihrer Angriffe kamen. Die Schleißheimerinnen dagegen eroberten sich die Bälle und nutzten viele Gelegenheiten – bis zum Halbzeitpfiff trafen sie insgesamt 9x, die Mädels aus Schrobenhausen hatten 4 Treffer bis zur Pause.
An sich eine ganz gute Ausgangslage für die zweite Hälfte des Spiels. Umso mehr eigentlich, weil schon nach 11 Sekunden der zweiten Halbzeit das 4:10 und nach weiteren 40 Sekunden bereits das 4:11 fiel. Ab dann war allerdings vorübergehend ein wenig der Wurm drin. Manchmal war es plötzlich gefährlich dunkelrot (die Triktofarbe der Gegner…) vor dem Schleißheimer Tor. Die Abwehr der Gäste brachte sich mehrmals zu spät in Position und ging nicht entschlossen genug gegen die energisch kämpfenden Schrobenhauserinnen vor. Die Heimmannschaft holte erfolgreich auf, der solide Vorsprung der Gäste schmolz trotz vier weiterer Tore von Minute zu Minute dahin.
Knapp drei Minuten vor Ende stand es mit 16:16 unentschieden. Die Spannung war kaum auszuhalten. Würde die so souverän gestartete Mannschaft in den verbleibenden 180 Sekunden noch einmal zur alten Stärke zurückfinden und sich den Sieg holen? Trainerteam und Zuschauer fieberten intensiv mit und drückten die Daumen. Zum Glück erfolgreich. Ein gezielter Wurf aufs Tor und ein weiterer, verwandelter Siebenmeter später stand es kurz vor Schluss 16:18. Dass dann eine einzige Sekunde vor Abpfiff noch ein Gegentor kassiert wurde, ging im großen Jubel über den knappen und hart erkämpften Sieg fast unter.
Letztendlich konnten die Schleißheimerinnen mit zwei Punkten im Gepäck hocherfreut die Heimfahrt antreten.
Am 20.10. um 10:30 Uhr ist der Anpfiff zum nächsten Auswärtsspiel beim ASV Dachau.