weibliche C1-Jugend geht als Schlusslicht in die Weihnachtspause
Frei nach dem Motto von St. Martin: ‚Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir…‘ verabschiedet sich die weibliche C1-Jugend mit dem letzten Platz in die vierwöchige Weihnachtspause der Oberliga Nord. Zuvor gab es am vergangenen Sonntag zum Abschluss der Hinrunde eine 33:23 (20:12)-Niederlage beim Tabellenzweiten HBC Nürnberg. Erneut machte dabei vor allem die zweite Halbzeit Hoffnung, dass es bald wieder mit einem Erfolgserlebnis klappen könnte.
Trainer Dominik Stelzer gönnt der Mannschaft jetzt erstmal Erholung: „Wir werden die letzte Woche vor Weihnachten relativ entspannt austrudeln lassen, freuen uns am Donnerstag auf ein Bad-Taste-Gauditraining, sowie am Freitag auf eine schöne Weihnachtsfeier und dann haben alle erstmal zwei Wochen Pause verdient. Die ist auch dringend nötig.“ Mit der weiblichen B-, C1- und C2-Jugend (außer Konkurrenz) decken die Spielerinnen gerade bis zu drei Mannschaften am Wochenende ab: „Das Pensum war teils schon enorm!“, nahm er dabei seine Mädels in Schutz, die nach seiner Aussage ‚ohne zu meckern und mit vollem Elan durchgezogen haben.‘ Das es bei der Zwischenabrechnung nur zur roten Laterne reichte, sei auch auf das Quäntchen Glück zurückzuführen, das bei Verletzungen, Spieltagsüberschneidungen und anderen Terminen bisher fehlte. Dabei nahm der Coach sein Konzept in Schutz: „Wenn man schaut mit welcher Freude und welchem Spielstil das Team inzwischen auftritt, befinden wir uns auf dem richtigen Weg. Wir versuchen den Mädels viel Spielpraxis zu geben und dabei die Belastung im Blick zu behalten.“
Sein Kollege Moritz Popp schaut ebenfalls optimistisch nach vorne: „Trotz der zuletzt teils deutlichen Ergebnisse ist die Entwicklung positiv. Auch am Sonntag hat man wieder gesehen, dass man phasenweise mit dem Zweiten mithalten konnte. Diese Leistung über 50 Minuten zu bringen, wird das große Ziel der Rückrunde sein.“
Vor allem in der Anfangsphase gelang es im letzten Spiel der Hinrunde gegen den HBC leider nicht, ausreichend Druck zu entwickeln, so dass man schnell ins Hintertreffen geriet (5:1, 6.). In der Folgezeit konnte der TSV das Spiel ausgeglichener gestalten, weshalb die Gastgeber über 9:3 (10.), 13:6 (15.) und 16:8 (20.) die Führung nur geringfügig ausbauen konnten und es kurze Zeit später mit einem 20:12 in die Halbzeitpause ging.
Wieder waren es eher Kleinigkeiten, die sich zu dem deutlichen Rückstand summierten. Der TSV Schleißheim bekommt gerade zu spüren, dass die Oberliga hier deutlich gnadenloser ist.
Nach dem Seitenwechsel legten die Franken erstmal nach (24:14, 35.) und beim 31:17 (44.) sah man sich dem größten Rückstand ausgesetzt. Der TSV gab sich jedoch keinesfalls auf, machte weiter Tempo und erinnerte sich an die Worte der Trainer beim TimeOut fünf Minuten zuvor, wo man die Differenz unter zehn Toren halten wollte. Mit einem Schlussspurt von 2:6 Toren verkürzte Schleißheim nochmals zum 33:23 Endstand und kann damit ein positives Gefühl in die weiteren Aufgaben mitnehmen. In der letzten Minute sorgte der HBC für ein Kuriosum, als die in den Kreis geratene Abwehrspielerin einen Abpraller aus vier Metern ins eigene leere Tor klatschte. Statt des gültigen Treffers (Vorteilsregel) gab es einen Siebenmeter, den die Schleißheimerin sicher verwandelte.
Für den TSV Schleißheim spielten:
2 Ece (Tor) – 5 Finja, 8 Marie, 14 Emma N., 17 Lisa, 21 Lara, 25 Lena, 27 Sarah K., 30 Ida, 46 Natana, 99 Emma S.
Trainer: Nina Kammerer, Moritz Popp, Dominik Stelzer
Jetzt haben die verletzten und angeschlagenen Spielerinnen zwei Wochen Zeit, um ihre Wunden zu lecken, ehe am 04.+05.01.2025 ein Vorbereitungswochenende auf die Rückrunde geplant ist. Am 12.01.2025 geht es bereits weiter, wenn man am Sonntag um 11 Uhr beim HC Forchheim antritt. An das Hinspiel hat man gute Erinnerungen, als der TSV nach einem knappen Halbzeitrückstand noch mit 27:24 gewann.
Anders als in dem bereits erwähnten Lied werden die Lichter in Schleißheim nicht ausgehen und wir nicht frühzeitig nach Hause gehen (‚Rabimmel-Rabammel-Rabumm‘), sondern das gesamte Team wird bis zum Saisonende weiter um jeden Punkt kämpfen. Fortsetzung folgt …
Bis dahin wünscht die weibliche C-Jugend allen eine ruhige Vorweihnachtszeit, ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2025!