Starker Auftritt

weibliche C-Jugend verlangt dem Tabellenführer einiges ab

Mit dieser Gegenwehr hat der Spitzenreiter JSG Fürther Land im Spiel der Oberliga Nord beim Tabellenletzten TSV Schleißheim nicht gerechnet, denn es war im Laufe der ersten Halbzeit einiges an Zickereien und Unruhe bei den Gästen spürbar. „Leider haben wir es nicht geschafft, etwas mehr Kapital daraus zu schlagen, denn der Gegner hat schon getaumelt.“, meinte Trainer Dominik Stelzer: „Aber leider hat sich mal wieder bewahrheitet, dass angeschlagene Boxer gefährlich sind.“ Lange Zeit lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch (11:12, 17.), in der auch die zwischenzeitliche Auszeit der Gäste (15.) verpuffte. Die JSG bewies zum Ende der ersten Halbzeit die etwas größere Tempohärte und konnte von ein paar misslungene Anspielen und Abschlüsse profitieren und sich erstmals ein wenig Absetzen. Ein 13:18 leuchtete zur Pause auf der Anzeigetafel.

Entsprechend entspannt verlief die Halbzeitansprache, denn es gab nur wenig Kritikpunkte. Das Abwehrtraining am Donnerstag verfehlte sein Ziel nicht, denn der TSV agierte defensiv deutlich griffiger als zuletzt. Das Tempo nach vorne war gut und es wurden viele schöne Lösungen gefunden.

Nach dem Seitenwechsel legten die Gäste nach. Die Spielerinnen des TSV ließen unnötigerweise ein wenig die Köpfe hängen, was die Franken zum Ausbau der Führung nutzten. Beim 19:31 war der höchste Rückstand hergestellt und das Trainerteam der Heimsieben reagierte mit dem TimeOut (37.). „Das Ergebnis passte nicht so ganz zum ordentlichen Spiel, daher haben wir nochmal ein wenig nachjustiert und auf die Fehler hingewiesen.“, meinte Stelzer. Das Team zeigte wieder ein völlig anderes Gesicht und zog sich über gelungene Aktionen im Angriff und der Abwehr wieder aus dem kurzzeitigen Tief. Die letzten rund 13 Minuten gewann man mit 11:7 und verbesserte das Endergebnis auf ein 30:38 (13:18).

Die Laune nach dem Spiel war entsprechend gut, hat man dem Ligaprimus ordentlich Paroli geboten. Das Spiel beweist, dass mehr Potential in dem Team steckt, als der Tabellenplatz aussagt, der jedoch auch durch Ausfälle, Krankheits- und Verletzungspech zu begründen ist. Solche flotten, gut ansehnlichen Handballspiele machen einfach Lust auf mehr. Erfreulich war zudem, dass die Tore schön verteilt waren und der TSV von jeder Position Gefahr ausstrahlte.

„Der Tag fing schon gut an, da der Gästetrainer seinen Fehler mit dem siebten Feldspieler vom Hinspiel einsah und zur Entschädigung zwei Bier mitgebracht hat. Vielen Dank! Wir wünschen dem fairen Gegner viel Erfolg auf ihrem Weg zur Meisterschaft.“, strahlte der Coach.

Für den TSV Schleißheim spielten:
1 Hannah (teils Tor), 2 Ece (Tor) – 5 Finja, 14 Emma N., 17 Lisa, 21 Lara, 27 Sarah K., 30 Ida, 46 Natana, 99 Emma S.
Trainer: Nina Kammerer, Dominik Stelzer

Leider musste das Spiel der weiblichen C2-Jugend wegen zu vielen Krankheitsfällen vom TSV 1861 Mainburg abgesagt werden. Ein Nachholtermin wird gesucht.

Die weibliche C-Jugend hat jetzt über einen Monat Pause. Weiter geht es erst am 23. März 2025 gegen den TSV Gaimersheim (C2, 10 Uhr Heimspiel) und TSV Ismaning (C1, 13:45 Uhr auswärts). Am Wahlsonntag spielt die weibliche A-Jugend in Ottobeuren, weshalb die C-Jugend wieder das B-Jugend-Spiel beim TSV München Ost (Orleansstr. 44, München, direkt am Ostbahnhof) übernimmt. Anwurf am 23.02.2025 ist um 15:45 Uhr.

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