wB meistert die ersten Runde der Oberliga-Qualifikation souverän
Die erste Runde der Oberliga-Qualifikation für die weibliche B-Jugend des TSV Schleißheim war noch keine drei Minuten alt, da war das Turnier für Lara schon wieder beendet. In der Folge eines Sprungwurfes landete die Spielerin auf dem Fuß der Gegnerin und knickte unglücklich um. Von diesem Schicksalsschlag ließ sich das Team auf dem Feld jedoch nicht beirren und fuhr einen ungefährdeten 13:10 (7:4)-Start-Ziel-Sieg gegen den SV Wacker Burghausen Handball ein. Das Team aus dem Altöttinger Landkreis konnte dabei nie in Führung gehen und lediglich bis zum 4:4 (9.) mithalten, ehe der TSV mit einem 3:0-Lauf vor der Halbzeit auf 7:4 davonzog. Das Trainerteam mahnte die Mannschaft, nach dem Seitenwechsel nicht nachzulassen und mehr aus der optischen Feldüberlegenheit zu machen. Die zweite Halbzeit startete mit einer schnellen Zeitstrafe und dem 7:5-Anschlusstreffer vom Strich (16.). Der Weckruf kam an und kurze Zeit später leuchtete ein beruhigendes 11:5 (22.) an der Anzeigetafel auf. Durch einige Wechsel geriet das Spiel nochmal ein wenig ins Stocken, der Sieg jedoch nicht mehr in Gefahr.
TSV Schleißheim – SV Wacker Burghausen 13:10 (7:4)
Mit dem Auftaktsieg im Rücken und dem vermeintlich schwächsten Team des Turniers vor der Brust, sollte auch die Doppelbelastung mit zwei Spielen in Folge keine Ausrede für die sichere Qualifikation für die zweite Runde in zwei Wochen darstellen, zumal das Trainerteam im Spiel davor für eine ausgewogene Belastungssteuerung gesorgt hat. Die ausgegebene Marschroute war klar, denn die Schleißheimer Trainer wollten schnell davonzuziehen und im Anschluss wieder munter durchzuwechseln. Das Spiel nahm jedoch einen völlig anderen Verlauf, denn die schier endlos anmutenden Angriffe von Neusäss sorgten dafür, dass nur wenige Angriffe vor den Seitenwechsel gespielt wurden. Nachdem man bei diesen auch noch kläglich mit der eigenen Chancenverwertung umging, stand ein müder 1:2-Vorsprung (9.) auf dem Ergebnistableau. Neusäß witterte eine Chance auf den Überraschungscoup und nahm die Auszeit. Diese nutzten die Schleißheimer Trainer um das Team kräftig wachzurütteln, denn in der Folgezeit agierte die Mannschaft wacher auf den Beinen. Schnell erhöhte man auf 1:5 und musste kurz vor der Pause noch das 2:5 hinnehmen. Die Halbzeitansprache fiel daher diesmal nicht ganz so entspannt aus, denn die Schleißheimer konnten mit dem Spielverlauf alles andere als zufrieden sein. In der zweiten Halbzeit zeigte das Team eine Reaktion und zog schnell über 2:7 (17.) bis auf 3:10 (21.) davon. Im Zeichen des sicheren Sieges wurde nochmal munter durchgewechselt und bis zum 6:13-Endstand entspannt ausgelaufen.
TSV Neusäss – TSV Schleißheim 6:13 (2:5)
Zwei Spiele, zwei Siege, das Weiterkommen in der Oberliga-Qualifikation war erfüllt, jetzt sollte nach zwei Spielen Pause gegen den HCD Gröbenzell die Kür und der damit verbundene Aufstieg in die Regionalliga-Qualifikation folgen.
Beide Mannschaften waren mit zwei souveränen Siegen in das „Endspiel“ eingezogen, so dass klar war, dass der Gewinner aufsteigt, der Verlierer bleibt und im Falle eines Unentschiedens müsste ein Siebenmeterwerfen entscheiden. Doch dazu sollte es nicht kommen, denn der TSV spielte dem HCD völlig in die Karten. Statt befreit aufzuspielen, verkrampfte die Mannschaft, verlor zu viele Bälle oder nutzte die guten Torchancen nicht. Dies ermöglichte den Gastgebern ihr gefürchtetes Umschaltspiel aufzuziehen und im Eiltempo bis auf 8:0 (10.) davonzuziehen. Das Spiel hatte noch gar nicht richtig angefangen, da war es schon gelaufen. Auch eine zwischenzeitliche Auszeit (6:0, 6.) verpuffte vorerst ehe man sich doch daran erinnerte, warum man heute nach Gröbenzell gefahren ist. Bis zur Pause sollten noch drei Treffer zum 10:3-Halbzeit-Rückstand gelingen. In der Halbzeit blickte man in enttäuschte Gesichter, jedoch auch in eine gewisse Entschlossenheit dem Publikum noch ein ordentliches Spiel bis zum Ende zu bieten. Das sollte nach dem Wiederanpfiff auch gelingen. Die Feldüberlegenheit von Gröbenzell war weg und der TSV agierte nun auf Augenhöhe. Man schaffte es jedoch nicht nochmal aufzuschließen (15:9, 23.) und so musste man sich am Ende auch weil eine weitere Rückraumspielerin ausfiel, da sie für die angeschlagene Hannah ins Tor rückte, etwas zu hoch mit 23:13 geschlagen geben. Glückwunsch an den verdienten Aufsteiger in die Regionalliga-Qualifikation.
HCD Gröbenzell – TSV Schleißheim 23:13 (10:3)
Nach dem frühen Ausfall von Lara – Gute Besserung! – war der Turnierverlauf keine Selbstverständlichkeit und so konnte man insgesamt mit dem Turniertag zufrieden sein, auch wenn man die Spielfreude an diesem Tag zu selten aufblitzen ließ. In allen drei Spielen erzielte Schleißheim 13 Tore. Die verflixte 13 reichte jedoch zu zwei souveränen Siegen. „Für die nächsten Runden braucht es sicher eine Leistungssteigerung, um das Ziel Oberliga zu verwirklichen. Man hat heute aber in weiten Phasen der Spiele gesehen, dass die Mannschaft dazu in der Lage ist.“ so das Fazit von Trainer Popp.
In einer Woche, am Samstag, den 24.05.2025 steht die zweite Runde der Oberliga-Qualifikation an. Dieses Mal geht es in die harzfreie Halle nach Schwarzenfeld, wo man um 10:45 Uhr auf die SG Kernfranken (3., 2:4 Punkte), um 13:00 Uhr auf den TSV Allach 09 II (2., 4:2 Punkte), die HSG Rednitzgrund (14:30 Uhr – 3., 2:4 Punkte) und die Gastgeber von der HSG Nabburg/Schwarzenfeld (16:00 Uhr – ÜBOL-Aufsteiger, 1., 8:0 Punkte) trifft. Gespielt wird im Sportpark in der Nabburger Str. 50, 92521 Schwarzenfeld. Das Team freut sich über zahlreiche Unterstützung. In der zweiten Runde wird kräftig aussortiert, so dass sich in der Fünfergruppe nur die ersten beiden Teams für die finale Runde der Oberliga-Qualifikation qualifizieren.
Für den TSV Schleißheim spielten:
1 Hannah (Tor) – 4 Bruna, 8 Marie, 9 Sarah L., 16 Melissa, 17 Lisa, 21 Lara, 25 Lena, 30 Ida, 46 Natana, 73 Toni, 99 Emma S.
Trainerteam: Inge Schobert, Moritz Popp, Dominik Stelzer und Emma N. (verletzt)