Zwei gute Halbzeiten reichen.

Ganz gemäß dem Motto “ein gutes Pferd springt nur so hoch wie es muss“ schafft die weibliche B-Jugend den Einzug in die letzte und entscheidende Runde der Oberliga Qualifikation. In insgesamt vier Spielen gelang es nur in zwei Halbzeiten anständigen, schönen Handball zu spielen und zu zeigen, was in dem Team steckt. In bekannter Halle der HSG Nabburg/Schwarzenfeld – ein Teil der Mannschaft war bereits letztes Jahr auf der Auswärtsreise zur HSG Pleichach zu Besuch, als Trainer Dominik hier einen Einsatz als Schiedsrichter hatte – schaffte man es in Runde drei weiterzukommen.

Aber von Beginn an: Im ersten Spiel ging es gegen die SG Kernfranken. Vor allem der guten Abwehr und der starken Hannah im Tor (nicht nur in Spiel eins sondern über das gesamte Turnier) war es zu verdanken, dass im ersten Spiel der Sieg nie gefährdet war. Der Angriff wusste nicht zu überzeugen und die vielen vergebenen Chancen und leichtfertig weggeschenkten Bälle gaben schon ein Vorzeichen, was die Trainer an diesem Tag erwarten würde. Lediglich elf Tore (fünf zur Halbzeit) gelangen in 24 Minuten, was nach einer starken Trainingswoche etwas überraschend kam.

TSV Schleißheim : SG Kernfranken 11:7 (5:3)

Nach zwei Spielen Pause ging es – ohne den eingeteilten Schiedsrichter – gegen die Zweitvertretung aus Allach. Was nun folgte war eine Halbzeit zum Vergessen. Nachdem man in knapp 8 Minuten lediglich ein Tor erzielen konnte, sahen sich die Trainer gezwungen ein Time-Out zu nehmen. Leider zeigte dies nicht die gewünschte Wirkung und es gelangen bis zur Halbzeit nur zwei weitere Tore. Da die Abwehr zeitgleich zu viele freie Würfe zuließ ertönte beim 3:7 der Pfiff des als Schiedsrichter eingesprungenen Trainers aus Kernfranken. Was nun folgte war die erste starke Halbzeit des Turniers. Mit einem Ergebnis von 7:2 gelang es die Partie zu drehen und die Zähler drei und vier einzufahren.

TSV Schleißheim : TSV Allach II 10:9 (3:7)

Kleine Randnotiz: Da das Turnier immer noch ohne Schiedsrichter war, halfen Domi und Moritz aus und pfiffen die Partie SG Nabburg-Schwarzenfeld gegen SG Kernfranken (5:14).

Mit den beiden Siegen erkämpfte sich das Team die Möglichkeit schon im dritten Spiel gegen den HSG Rednitzgrund alles klarzumachen und als Turniersieger in die letzte Runde einzuziehen. Was nun folgte waren 24 bittere Minuten. Zur Halbzeit lag man 9:4 hinten. Die Hoffnung auch dieses Spiel in Halbzeit zwei zu retten, keimte nur kurz auf, als man durch zwei schnelle Tore auf 9:6 verkürzen konnte. Am Ende blieb es bei dem Abstand von fünf Toren, auch weil man vorne zu viele Chancen halbherzig liegen ließ.

TSV Schleißheim : HSG Rednitzgrund11:16 (5:9)

Statt also die nächste Runde schon eingetütet zu haben, kam es nun zum „Do-or-Die“-Spiel gegen die HSG Nabburg/Schwarzenfeld. Nachdem die gedrückte Stimmung im Team durch das im Trainingslager entwickelte Aufwärmprogramm gehoben wurden, stellten die Trainer die Charakterfrage. Kann die Mannschaft das zeigen, was in ihr steckt? Die Antwort war relativ schnell gegeben als man mit einem 7:0 Lauf in das Spiel startete. Bis zur Halbzeit konnte man mit 12 Toren davonziehen. Damit war die zweite gute Halbzeit des Turniers gespielt und man beschloss das Ergebnis nur noch zu verwalten.

TSV Schleißheim : HSG Nabburg/Schwarzenfeld 14:7 (13:1)

„Wir haben heute wieder gesehen, was für wahnsinnig attraktiven und schnellen Handball das Team spielen kann. Das gilt es in die nächste Runde mitzunehmen.“ so das Fazit von Trainer Popp.

Für den TSV spielten: Hannah (Tor) – Bruna, Emma N., Emma S., Ida, Lara, Lena, Lisa, Marie, Melissa, Sarah K., Sarah L., Toni