weibliche C-Jugend schafft den Sprung in die höchste Spielklasse (Regionalliga)

Seit Sonntagnachmittag gegen 14:55 Uhr steht fest: Die weibliche C-Jugend des TSV Schleißheim spielt in der Saison 2025/26 in der höchsten Spielklasse und gehört in Bayern zu den acht besten Vereinen ihrer Altersklasse. „Das Team wollte unbedingt in die Regionalliga. Wir haben in der Halbzeit vom entscheidenden Spiel gegen Günzburg in entschlossene Gesichter geschaut. Die Mädels hingen uns an den Lippen und haben die Vorgaben nach der Pause toll umgesetzt. Das war eine absolute Energieleistung.“, meinte ein glücklicher und müder Trainer Dominik Stelzer nach dem Spiel.
Der Beginn des Spiels gehörte noch dem VfL Günzburg, die über 0:1 (2.), 1:3 (4.) bis auf 4:7 (6.) davonzogen. Schleißheim schaltete zu langsam nach hinten um, schaffte es dadurch nicht, dem VfL das Tempo zu nehmen und machte es den Gästen zu einfach zu Torerfolgen zu kommen. In der Folgezeit kam der TSV immer besser ins Spiel, glich zum 7:7 (9.) aus und konnten ihrerseits die ersten Führungstreffer erzielen. In der Schlussphase der ersten Halbzeit kam ein Bruch ins Spiel der Heimsieben. „Die Bewegung ohne Ball führte zu vielen Einlaufbewegungen, so dass die Anspielstationen fehlten, was zu etlichen technischen Fehlern führte.“, analysierte der Trainer die kurze Schwächephase. Günzburg nutzte die Fehler aus und zog über 10:13 (19.) zum 12:14-Pausenstand davon.
Nach dem Seitenwechsel agierte die Abwehr als Mannschaft, war hellwach und baute ein regelrechtes Bollwerk auf. Beim 15:15 war der Rückstand egalisiert (24.) und mit dem 15:16 (24.) schaffte der VfL die letzte Führung. Schleißheim spielte sich mit den letzten Kräften in einen Rausch und drehte das Spiel auf 18:16 (27.). Auch wenn es bis zum 23:21 (35.) ein enges Spiel blieb, sprachen die Gesichter eine eindeutige Sprache. Der Sieger konnte nur noch TSV Schleißheim heißen, was mit einem 4:0-Lauf nochmal deutlich untermauert wurde. Der Endstand lautete 27:21 (12:14) und die Mädels fielen sich glücklich und völlig erschöpft in die Arme.
Nachdem man dem Gegner den nötigen Respekt für ein tolles Jugendhandballspiel und einen harten und fairen Kampf zollte, durfte endlich als Team und mit den zahlreichen Eltern und Zuschauern in der Halle gefeiert werden! Es schallte das berühmte: „Bayernliga, Bayernliga, hey, hey!“ und „So sehen Sieger aus, schalalalala!“ durch die Jahnhalle von Oberschleißheim. Ein großes Kompliment geht auch an den Schiedsrichter Altan-Kenan Sentürk vom SSV Schrobenhausen, der alle drei Qualifikationsspiele souverän leitete.
Im ersten Spiel brauchte der TSV Schleißheim leider gut eine Viertelstunde, bis man im Spiel gegen den ESV 1927 Regensburg angekommen war. Dort stand es bereits 4:14 (15.). Das hohe Zwischenergebnis spiegelte die Leistung der TSV-Mädels nur bedingt wieder, denn immer wieder fand man schöne Lösungen im Angriff, ging jedoch zu sorglos mit den Torchancen um, oder vergaß den Ball durch die Lücke mitzunehmen. „Die Mädels waren sichtlich nervös und haben dadurch ungewöhnlich viele Fehler gemacht. Am Ende sind es sechs hundertprozentige Torchancen vorne, die wir ungenutzt lassen und drei schlechte Abwehraktionen, wo die Räume zu spät geschlossen werden und so das leichte Kreisanspiel zulassen. Auf Regionalliga-Niveau bedeutet das gleich zehn Tore im Hintertreffen.“, suchte der Trainer nach Gründen für den Rückstand. Mit dem Rücken zur Wand wurden die TSV-Mädels dann lockerer und verkürzten mit einem 5:1-Lauf zum 9:15-Pausenstand.
Plötzlich schien die Tür wieder ein Stück weit geöffnet und die ersten fünf bis zehn Minuten nach der Pause würden darüber entscheiden, ob der TSV nochmal ins Spiel zurück kommen kann. Näher als zum 12:16 (26.) rückte man dem ESV nicht auf die Pelle und so entschied man sich nach dem 12:18 (29.) den Mittelblock für das zweite Spiel zu schonen. Der ESV blieb noch etwas länger auf dem Gaspedal (13:26, 35.), ehe auch sie das Spiel austrudeln ließen. Der 14:27 (9:15)-Endstand spiegelt daher keineswegs die ordentliche Leistung aus der ersten halben Stunde wieder. Entsprechend groß war die Enttäuschung bei den Spielerinnen nach dem Spiel, da man sich mit der Anfangsnervosität und den paar unnötigen Fehlern zu viel zu Beginn selber im Weg stand.
Wichtig war, dass der ESV 1927 Regensburg im zweiten Spiel gegen den VfL Günzburg nicht verliert, da man durch die hohe Tordifferenz im Dreiervergleich wahrscheinlich keine Chance mehr auf die Regionalliga gehabt hätte. Das Zittern dauerte nur rund zehn Minuten, dann übernahm Regensburg die Kontrolle und gewann souverän mit 22:14 (10:7). Herzlichen Glückwunsch an den ESV 1927 Regensburg, die als Favorit das Turnier souverän gewonnen haben und ebenfalls den Einzug in die Regionalliga 2025/26 geschafft haben. So wurde das letzte Spiel das erwartete Finale , der Ausgang ist bekannt.
Die Regionalliga 2025/26:

Für den TSV Schleißheim schafften die Qualifikation:
2 Ece (Tor) – 6 Nina, 14 Emma N., 19 Anna, 23 Beatrice, 27 Sarah, 31 Elena, 46 Natana, 93 Sara, 94 Melissa, 99 Emma S.
Auf der Bank: Moritz Popp, Dominik Stelzer, Sofia (verletzt)
Ebenfalls dazu beigetragen haben: Finja, Helli, Laura, Matilda – Inge Schobert, Nina Kammerer – Avocado
Die weibliche C-Jugend des TSV Schleißheim hat sich toll entwickelt. Letztes Jahr Oberliga, dazu viele Spiele in der ÜBL mit der C2 außer Konkurrenz. Das Team hat sich jetzt für die harte Arbeit in der letzten Saison belohnt. Die Qualifikation hat bewiesen, dass man weiterhin auf dem richtigen Weg ist.
Auch kommende Saison soll es mit der Unterstützung der D-Jugend eine zweite Mannschaft außer Konkurrenz geben, so dass man weiterhin allen Spielerinnen die bestmögliche Ausbildung in Schleißheim gewährleisten kann.
Vielen lieben Dank für die tolle Unterstützung der Eltern, die mit Frühstück, Fahrdiensten, Kampfgericht, Verkauf und Halle putzen die Qualifikation ermöglicht haben. Eine lange Hallensaison geht damit in die verdiente Pause und wir tauschen den Untergrund aus. Die Beachsaison 2025 ist hiermit eröffnet. Die ersten Turniere starten im Juli.
To be continued …