wC1 macht einen Schritt nach vorne – wC2 gewinnt zu Hause
Im dritten Spiel der aktuellen Regionalliga-Saison musste die weibliche C1-Jugend eine weitere deutliche Niederlage einstecken. Beim HC Erlangen unterlag man am Samstagmittag mit 41:26, dabei täuschte jedoch der 20:8-Halbzeitrückstand ein wenig über die Verhältnisse auf der Platte.
Trainer Moritz Popp fand lobende Worte: „Wir haben nie aufgehört zu kämpfen und sind auf und neben dem Feld positiv als Team aufgetreten. Auch gerade, wenn es spielerisch nicht gut lief. Das hat in der letzten Partie gefehlt. Die vielen vergebenen Chancen machen das Ergebnis dann auch etwas deutlicher als nötig.“ Dominik Stelzer ergänzte: „Die erste Halbzeit verlief sehr unglücklich, da wir wieder mindestens zehn hundertprozentige Torchancen liegen lassen. Wenn wir da sieben bis acht Tore mehr machen, ist es ein durchweg gelungenes Spiel. Die Mannschaft hat die Pausenansprache gut umgesetzt und war dann konsequenter und zielstrebiger im Abschluss (Anmerkung der Redaktion: 21:18).“
Erlangen übernahm von Beginn an das Zepter (4:1, 4.). Zwar konnte der TSV beim 4:3 (5.) den Anschluss wieder herstellen, in der Folgezeit fielen die Tore für den HCE jedoch meist zu einfach. Der Gastgeber überzeugte mit schnellen druckvollen Kreuzbewegungen, die immer wieder Lücken in der Defensive der Gäste aufrissen. Dazu verpasste Schleißheim beste Einwurfchancen, was den Rückstand zu schnell anwachsen lies. Die zwölf Tore Rückstand zur Pause fielen jedoch deutlich zu hoch aus.
Die Trainer wirkten zum Pausentee nicht unzufrieden mit der gezeigten Leistung, fand man doch immer wieder schöne Lösungen und erspielte sich durchgängig gute Torchancen.
Nach Wiederanpfiff pendelte sich das Ergebnis beim Halbzeitrückstand ein, bevor der HCE ein paar Ungenauigkeiten eiskalt bestrafte (24:13-28:13, 34.). Das anschließende TimeOut verfehlte seine Wirkung nicht, der TSV fand wieder zu ihrem Spiel (31:18, 39.). Mit einem Fünf-Tore-Lauf (36:18, 42.) machte Erlangen endgültig den Deckel drauf. Schleißheim kämpfte bis zum Schluss und schaffte bis zum 41:26-Endstand noch ein wenig Ergebniskosmetik.
Erfreulich war, dass die Gäste sieben verschiedene Torschützen hatten. Auch wenn die nackten Zahlen nach drei Spieltagen ernüchternd sind, spiegeln sie jedoch nur bedingt den Saisonverlauf wieder. An den kommenden beiden Spieltagen trifft Schleißheim (7., 0:6-Punkte) auf seine unmittelbaren Tabellennachbarn TSV München-Allach 09 (8., 0:8-Punkte) und ESV 1927 Regensburg (6., 2:6-Punkte). Sollte der TSV sein Potential auf die Platte bringen, kämpft man am Sonntag, den 16.11.2025 um 11:45 Uhr in der Eversbuschstr. 124, München um den ersten Saisonsieg. Das Team würde sich über zahlreiche, lautstarke Unterstützung freuen. Trainer Popp: „Wenn wir im Abschluss konsequenter werden und die einfachen Gegentreffer reduzieren bin ich sicher, dass wir in den nächsten Spielen auch um Punkte kämpfen werden.“
Für den TSV Schleißheim spielten:
2 Ece (Tor) – 6 Nina, 19 Anna, 23 Beatrice, 27 Sarah, 31 Elena, 46 Natana, 64 Helli, 94 Melissa, 99 Emma S.
auf der Bank: A Moritz Popp, B Dominik Stelzer
Am Sonntag empfing die außer Konkurrenz spielende C2-Jugend des TSV Schleißheim den TSV Wartenberg. Nach munteren 50 Minuten Spielzeit setzte sich der Gastgeber mit 30:27 (15:9) durch. Trainer Stelzer: „ Am Ende setzte sich heute die Qualität gegen die Quantität durch.“
Trotz fehlender Wechselmöglichkeiten – es standen nur sieben Spielerinnen zur Verfügung – forderte das Trainerteam ihre Mannschaft zum Tempospiel auf. Immer wieder spielte Schleißheim gut zusammen und fand schöne Lösungen im Angriffsspiel. Folgerichtig setzte man sich durch ein paar leichte Tore aus der ersten und zweiten Welle vom 2:2 (5.) über 4:2 (7.), 7:4 (10.) bis auf 11:6 (15.) ab. Der 15:9-Pausenstand war nach rund 22 Minuten erreicht und beide Mannschaften ließen noch einen Siebenmeter ungenutzt. Ece konnte im gesamten Spiel drei von fünf Strafwürfen der Gäste entschärfen.
Zur Pause war das Trainerteam zufrieden mit der Vorstellung ihrer Mannschaft und stellte die Positionen ein wenig um.
Bis zum 20:13 (31.) erhöhte der TSV das Polster bis auf sieben Tore, ehe der Vorsprung langsam zu schmilzen begann. Schleißheim schaffte jedoch immer zur richtigen Zeit einen Treffer nachzulegen und die Gäste auf Distanz zu halten. Mit dem Tor zum 21:18 (35.) war Wartenberg wieder herangerückt. Die Gastgeber befreiten sich nochmal und erhöhten wieder bis zum 26:22 (41.). Als man nach der Auszeit von Wartenberg zum 27:22 (43.) nachlegte, schien das Spiel gelaufen. Das ordentliche Tempo hat viel Kraft gekostet und an diese Kraftreserven sollte es in der Schlussphase gehen. Zwei Minuten vor dem Ende kam Wartenberg nochmal gefährlich nah (28:26, 48.) und verkürzte nach der Auszeit der Heimmannschaft sogar noch bis auf 28:27 (49.). Schleißheim wollte sich jedoch den Sieg auf der Zielgeraden nicht mehr streitig machen lassen und legte noch zwei Tore zum hochverdienten 30:27-Endstand nach.
Coach Popp: „Mit der Leistung bin ich sehr zufrieden. Trotz fehlender Bank haben wir 50 Minuten mutig Tempo gemacht und uns im Angriff viele saubere Lösungen erspielt. Die erste Hälfte war stark, danach haben wir mit ein paar leichten Ballverlusten Wartenberg wieder ins Spiel gelassen – umso größer das Kompliment an die Mädels für die Nervenstärke in der Schlussphase trotz schwindender Kräfte.“
Weiter geht’s am Sonntag, den 16.11.2025, wenn die C2 ab 13 Uhr den TV Landau in der heimischen Jahnhalle empfängt.
Für den TSV Schleißheim II spielten:
2 Ece (Tor) – 6 Nina, 23 Beatrice, 34 Matilda, 64 Helli, 93 Sara, 94 Melissa
auf der Bank: A Nina Kammerer, B Dominik Stelzer, C Moritz Popp, D Emma S.

