
Der TSV Schleißheim lieferte beim Spiel gegen den Tabellen-Zweiten ASV Dachau eine beeindruckende Leistung ab und stand als Vorletzter der Bezirksoberliga (BOL) kurz vor einer faustdicken Überraschung. Über 50 Minuten hinweg bot das Team dem Favoriten aus Dachau Paroli und zwang den ASV an den Rand einer Niederlage. Doch trotz einer konsequenten und kämpferischen Vorstellung mussten die Schleißheimer am Ende eine 31:34-Niederlage hinnehmen.
Spielbeginn mit starkem Auftritt
Schleißheim zeigte von Beginn an, dass sie sich in Dachau nicht verstecken würden. Fabian Mikulandra glich nach nur einer Minute den Führungstreffer der Gastgeber aus, und wenig später brachte Florian Hörath per Siebenmeter die Gäste erstmals in Führung. Die Anfangsphase gestaltete sich hochintensiv, wobei Schleißheim wiederholt die Führung übernahm, unter anderem durch Treffer von Stephan Bihn und Paul Martin. Nach zehn Minuten führte der TSV 5:4, ein klares Zeichen ihrer Zielstrebigkeit.
Kämpferische Defensivarbeit und schnelles Umschaltspiel
Besonders die kompakte Abwehrarbeit und das schnelle Umschaltspiel des TSV überraschten den ASV Dachau. Konstantin Huber und Ali Elhelw waren in dieser Phase entscheidende Akteure, die immer wieder Nadelstiche setzten und den ASV unter Druck setzten. Bis zur 30. Minute gelang es Schleißheim, das Spiel offen zu halten. Mit einem knappen 16:15-Rückstand ging es in die Halbzeitpause – ein beeindruckendes Ergebnis für den Außenseiter.
Schleißheim schockt Dachau nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel erwischte Schleißheim den ASV eiskalt. Innerhalb von zwei Minuten drehten Daniel Alexander Kierdorf und Fabian Mikulandra das Spiel zu einer 18:21-Führung. Die Schleißheimer spielten mit Selbstbewusstsein und hielten das Tempo hoch. Immer wieder gelang es, den ASV in der Defensive zu überrumpeln, wobei vor allem Ali Elhelw mit insgesamt sieben Treffern herausragte.
ASV Dachau findet zurück ins Spiel
Erst eine Auszeit von Dachau in der 40. Minute brachte die Gastgeber zurück in die Spur. Mit einer stärkeren Abwehrleistung und den individuellen Qualitäten von Matthias Hauß (9 Tore) und Finn Rohmert (8 Tore) übernahm Dachau allmählich wieder die Kontrolle. In der Schlussphase schlichen sich bei Schleißheim kleinere Fehler ein, die der ASV gnadenlos ausnutzte. Trotz eines letzten Aufbäumens von Schleißheim – darunter ein weiterer Treffer von Johannes Schneider – konnte der ASV Dachau seinen Vorsprung bis zum Schlusspfiff auf drei Tore ausbauen.

Fazit
Der TSV Schleißheim hat trotz der Niederlage eine beeindruckende Leistung gezeigt und dem ASV Dachau alles abverlangt. Über weite Strecken des Spiels agierten die Gäste auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer und ließen ihr Potenzial aufblitzen. Am Ende fehlte jedoch die letzte Konsequenz, um für die Sensation zu sorgen. Für den TSV bleibt die Hoffnung, dass solche Leistungen die Grundlage für den Klassenerhalt legen können.
Endstand: ASV Dachau 34 – 31 TSV Schleißheim