LL Süd
HCD Gröbenzell : TSV Schleißheim 30 : 21 (15 : 11)
Irgendwie wachsen alle…nur wir nicht. Noch größer, noch athletischer als im Hinspiel erschienen uns heute die Gröbis. Unsere Chance sahen wir, mit Schnelligkeit und Beweglichkeit dagegenzuhalten.
Die ersten beiden Angriffe der Gröbis verschliefen wir im Kollektiv, die Gröbis führten 2 : 0. Dann besannen wir uns auf unsere Fähigkeiten, 4 Tore in Folge resultierten aus beherztem Zugreifen und schnellem Umschalten, und wir führten 4 : 2. Diesen Vorsprung hätte man ausbauen können, wenn da nicht unsere schon berüchtigte Abschlussschwäche wäre. Ob 7m, frei vom Kreis oder von außen, wir vergaben unsere Chancen. Die Leistung der Schiris, na ja: auf Zuruf von der Tribüne gepfiffen, ein klares Tor von Michelle nicht gesehen, Schritte sowieso nicht. Die Gegner stellten sich wie so oft besser auf die „Unparteiischen“ ein und packten jetzt zu. Nach dem 5 : 5 zogen die Gröbis davon, wir fanden immer wieder den Anschluss. Beim 13: 11 kurz vor der Pause 2 Ballverluste, und Gröbenzell zog mit 4 Toren davon.
In der Pause forderten die Trainer ihre Mannschaft auf, in der Abwehr ebenfalls härter zuzupacken, sich im Angriff mehr ohne Ball zu bewegen, beim 20 : 18 witterten wir unsere Chance. Die Gröbis wankten. In der Abwehr wurden Bälle herausgefangen, doch leider zu hektisch den Gröbis in die Hände gespielt. Statt auszugleichen, wurden wieder reihenweise Chancen vergeben, und was sich die Abwehr in den letzten 10 Minuten leistete, war eigentlich eine „Frechheit“ gegenüber den Torhüterinnen. Man bewegte sich keinen Meter mehr vom Kreis weg, keinen Millimeter seitwärts, die Gröbis marschierten mit viel Power durch unsere nicht mehr vorhandene Abwehr und eroberten sich mit dem verdienten Sieg die Tabellenführung.
Für Schleißheim spielten: Lena Rendel mit teilweise tollen Paraden, und Selina Lange in den letzten Minuten. Im Feld: Michelle Köbrich, Leonie Kattner (3 Tore), Janine Kupfer (4/1), Isabel Kattner (8/1), Jennifer Köbrich (4), Jasmina Reiner (2), Stella Schulze (1), Nicole Knoth, Belen Gettwart, Lena Vandijck, Daniela Straninger.
Nach der Weihnachtspause geht es am 8.1.2017 in der Rückrunde gegen Post SV München.