Herren 1: Akkus und Kopf waren leer…

TSV Dachau 65 : TSV Schleißheim  32 : 26 (12:9)

Unsere Männer verlieren das Rückspiel beim TSV Dachau 65 verdientermaßen mit 32:26.

Im Grunde ist erstmal, durch die anderen Ergebnisse nix passiert, jedoch spielgelte sich das, was am Samstagabend in Dachau bei den 65ern passierte, die Gesamtsituation aus den letzten Wochen wieder. Die andauernde Ausfallrate durch Grippe, Prüfungstermine und Verletzungen hemmte den Motor der Boys doch mehr als einige erwartet hatten. So meldeten sich Chris und Zeno am Samstagmorgen erst ab und „Q“ hatte am Vormittag noch Prüfungen. Auch die gut aufgelegten Nachwuchsspieler Colja und Paul standen nicht zur Verfügung.  Zwar begann man gut mit 4:2 und 5:3, doch vor allem der „alte Hase“ im Kasten der Dachauer zog den Schleissheimer Angreifern wieder und wieder den Zahn. So hatte man beim Stand von 8:7 für Dachau bereits drei Konter, drei Mal stockfrei vom Kreis, vom 7-m- Punkt und mehrfach frei von der Außenposition klarste Chancen vergeben. Und wenn man dann noch direkt in die 1. Welle des Gegners läuft zermürbt das ungemein. Da vor allem Flo Friebe und Manuel Hanöfner auf den wichtigen Halbpositionen mehr Pause brauchten als üblich und da durch den gerade zurückgekehrten Florian Lutz und den verletzten Zeno Kratzer der Rückhalt nicht genügend vorhanden war, konnte man nur bedingt dagegenhalten. Einfache Tore aus 1. und 2. Welle fehlten erheblich. Dachau hingegen spielte klug seine Angriffe aus und kam durch die starken Paraden des Mannes mit dem VOKUHILA- Haarschnitt (ich hoffe du verzeihst mir den Spaß), der den Spielern sicherlich im Gedächtnis bleiben wird nach diesem Spiel, immer wieder zu einfachen Toren! Dachau einfach im Kopf frischer und durch die Auflösung der 2. Mannschaft mit mehr Ressourcen. Dass es beim Stand von 8:8 bereits 8:15 für die Grünen hätte stehen MÜSSEN, ist auch den Gegnern und Schiris klar gewesen beim Bierchen nach dem Spiel…aber von hätte/würde/sollte, kann man sich leider nix kaufen. Demnach ging es mit 12:9 für die Hausherren in die Pause.

Wozu gegen Waldkraiburg die Kraft noch reichte, war man an diesem Tag nicht in der Lage. Nach katastrophalen knapp 15 Minuten nach Wiederanpfiff in der Deckung lief man sogar einem 24:16 Rückstand hinterher, der nicht mehr zu egalisieren war. Zwar waren es vor allem die Anspiele und Treffer von Spielertrainer Christoph Nagel, der auch für die verunsicherten Strafwurfschützen drei Mal an der 7-m- Linie antrat und traf, die die Mannschaft nochmal auf 24:20 heranbrachten, aber Dachau hatte an diesem Tag auch das Glück des Tüchtigen. Wiederholt landeten Abpraller von Abwehr oder TW in den Händen der Gastgeber, die diese zu Toren ummünzten oder der Ball trottelte abgefälscht am Standbein des Schlussmannes vorbei. Auch entschärfte der 65er- Keeper weiterhin gute Chancen der Schleissheimer Boys, sodass seine Vordermänner weiterhin locker aufspielen konnten. „Das war ein Spiel, das hätten wir noch zwei Hälften weiterspielen können und wir wären auf keinen grünen Zweig gekommen!“, so Trainer Christoph Nagel. Somit musste man sich am Ende deutlich geschlagen geben und verpasste die Möglichkeit sich etwas von den Abstiegsplätzen abzusetzen. Somit muss man den Kopf bis zum nächsten Spiel frei kriegen, um eine bessere Leistung für zwei weitere Punkte abrufen zu können.

„Auch wenn diese Niederlage natürlich weh tut, so bin ich froh, dass die 65er DIESES Spiel gewonnen haben, in dem sie den Fokus deutlich auf dem Handball SPIELEN hatten. So sehr ich die Dachauer im Hinspiel kritisiert habe für das überharte Einsteigen, genauso ziehe ich heute meinen Hut vor einer anständigen Leistung und einem verdienten Sieg!“, so Trainer Christoph Nagel.