Steigende Leistung bestätigt

TSV Schleißheim : VfL Waldkraiburg  34 : 27 (13:13)

Bis auf Metten hatte die 1. Herrenmannschaft aus Schleißheim in den letzten Wochen immer nur knapp gegen die oberen Mannschaften der Liga verloren und bestätigte die steigende Form mit einem klaren 34:27 Sieg zu Hause gegen Waldkraiburg.

Zum ersten Mal lief Spielertrainer Christoph Nagel von Beginn an auf. Zu selten konnte er in den letzten Wochen mit einem ordentlichen Kader trainieren, vor allem auf der Spielmacherposition (Quirin Kratzer mit Prüfungen und teilweise erkrankt, Kai Riemenscheider mit Prüfungen, Vincent Tallavania mit OP, Colja Haier erkrankt, etc…). Zudem fehlten Martin Breitmoser (Urlaub), Christian Linseis (erkrankt), Florian Lutz (verletzt) und Marco Störch (verletzt), womit im Rückraum kräftig umgestellt werden musste.  „Es war wie eine Seuche die letzten Wochen, aber sowas hat man einfach nicht in der Hand.“, so Christoph Nagel. Und noch eine Besonderheit hatte diese Wochenende. Da sich der Co- Trainer in Dublin befand und Handballurgestein Thorsten Jäkel zu Gast aus China in der Heimat war, übernahm dieser vertretungsweise den Trainerposten, mit Erfolg, wie sich später herausstellen sollte.

Heute wie früher gemeinsam erfolgreich. (v.l.) Manuel Hanöfner, Christoph Nagel, Konstantin Kober und Thortsen Jäkel spielten schon zu Mini- Zeiten gemeinsam für den TSV Schleißheim

 

Aber nun zum Spiel. Die Hausherren nahmen von vorne herein das Heft in die Hand, nichts zu spüren von Unsicherheit, trotz der nicht unbedingt guten Tabellenposition. Zeno Kratzer unterstrich mit einem selbstbewussten Wurf seine gute Trainingsleistung der letzten Wochen und netzte gleich zu Beginn zum 1:0 ein, bevor Christoph Nagel zum 2:0 erhöhte. Die Abwehr stand sehr gut, wodurch vor allem Manuel Hanöfner im Konter profitierte, Julian Sebald im Tor hielt was er konnte und man ließ kaum etwas zu für die Gäste vom VFL. 5:2 hieß es nach knapp zehn Minuten. Trotz der Manndeckung auf den Schleißheimer Spielmacher waren die Boys weiterhin erfolgreich und konnten nach 20 Minuten die Führung weiter bis zum 11:8 halten. Kleine Abschlussschwächen verhinderten eine deutlichere Führung, doch es war alles noch im Rahmen. Kurz vor der Halbzeit erlaubten sich die Gastgeber eine kleine Schwächephase und ein paar unnötige Zeitstrafen taten ihr Übriges, sodass die Gäste beim Stand von 11:11 ausgleichen konnten. Mit 13:13 ging es in die Pause und zumindest auf der Anzeigetafel war noch alles offen.

Der Weg für die zweite Hälfte war klar, hinten weiter kompakt stehen, um einfache Tore zu erzielen und vorne noch ein paar kleine Fehler vermeiden. Waldkraiburg weiterhin mit der Manndeckung auf Christoph Nagel, doch die Räume dahinter nutzte vor allem die Rückraumzange bestehend aus den Kratzer- Brüdern, die gemeinsam elf Tore beisteuerten und gerade den Außen Platz für einfache Tore verschafften, wodurch man sich Stück für Stück von Waldkraiburg absetzen konnte, bis der Gästetrainer wieder auf eine „normale“ Deckung umstellte. Beim Stand von 18:18 waren die Gäste das letzte Mal auf Augenhöhe, ehe man sich über 22:19, 25:21 und 30:24 weiter absetzte. Doch der Bann war gebrochen, was nicht im Netz der Gegner landete konnte nach harten Fouls, oftmals mit Zeitstrafe, per 7-m in zählbares umgemünzt werden, hier wurden vier von fünf direkt und einer im Nachwurf verwandelt. Auch die eingewechselten Youngsters wie Kai Reimenscheider oder die A- Jugendlichen Colja und Paul trafen nach Belieben. Die Abwehr stand weiterhin ordentlich und der eingewechselte Aushilfstorwart Konsatntin Kober reihte sich nahtlos ein. 21 Tore im zweiten Durchgang zeigten, was möglich ist, wenn man konsequent seinen Chancen nutzt und so kamen auch die Zuschauer auf Ihre Kosten bei insgesamt 61 Toren! Nicht unbedingt selbstverständlich, bei den Abwehrschlachten, die man sich in dieser Liga häufig antun muss. Am Ende stand ein nie gefährdeter Heimsieg von 34:27 auf der Anzeigentafel. „Ich sage seit Wochen, dass wir uns in jedem Spiel die Chancen für über 30 Tore erarbeiten, und heute war die Trefferquote vor allem in der zweiten Halbzeit in Ordnung!“, so der erleichterte Spielertrainer. „Wir wollten den Sieg heute mehr als der Gegner, die Jungs haben sich den Sieg verdient und ich glaube Spieler und Publikum hatten Spaß an diesem Abend!“, so der vor Freude strahlender Trainer.

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