IBOT 2017 – 7 Spielerinnen aus Schleißheim waren dabei und kämpften für den Bezirk Altbayern

Am Freitag, den 14.04, durften 7 Spielerinnen aus der ehemaligen weiblichen C1 Jugend das Trainingslager in Österreich abbrechen und zum internationalen Biberacher Osterturnier reisen, um dort den Bezirk Altbayern (Jahrgang 2002/2003) zu vertreten.

Das sehr hochklassig besetzte Turnier, bei dem man bereits bei der Meldung seine letzte Spielklasse angeben muss und dann von den Veranstaltern selbst einige Landesliga Mannschaften aussortiert werden, stellt einen hohen Leistungsgrad dar. Viele hochklassige Teams, wie z.B. die männliche A-Jugend Bundesliga Mannschaft der Füchse Berlin, der SC Magdeburg, der Bergischer HC, die DJK Rimpar, die SG BBM Bietigheim, die TSG Friesenheim, das Valuas-College Holland und auch viele Auswahlmannschaften gingen an den Start. Einginge unserer Mädels hatten Blessuren aus dem Trainingslager und alle hatten fünf Tage Training in den Knochen und Muskeln zu vermelden…

Aber wir kennen unserer Kampfzwerge und „geht nicht“, das gibt es nicht! Also ab in das erste Spiel gegen SV Salamander Kronwestheim. Danke nochmal an die Unterstützung und Anfeuerungen der Jungs und restlichen Mädels, die von Dornbirn aus ebenfalls zum IBOT gekommen sind, anstatt – wie eigentlich geplant – zurück nach Schleißheim zu fahren. Das erste Spiel konnte deutlich mit 24:15 gewonnen werden.

Als nächster Gegner stand die TSG Friesenheim auf dem Plan, leider konnten wir die spielstarke Mannschaft nicht in den Griff bekommen und hatten mit vielen Zeitstrafen auf unserer Seite, inkl. zwei roten Karten (für Belen und Larissa) zu kämpfen. So wurde das Spiel leider mit 8:19 verloren.

Der erste Tag war damit geschafft! Ein Sieg und eine Niederlage sind bei diesem Turnier wahrlich kein schlechtes Ergebnis!

Jetzt kam es am Sonntag zum Duell gegen die SG BBM Bietigheim (Baden Württembergischer Meister 2016/17). Leider bekam Hanna über Nacht Fieber und Sophia, unser 2. TW, hatte mit einer Bänderverletzung aus dem Trainingslager zu kämpfen… Also musste Belen ins Tor. Wer glaubt das wäre schon gelaufen, wurde eines Besseren belehrt: die Trainerin von Bietigheim traute ihren Augen nicht. Altbayern ist eine Kämpfermannschaft und zeigte bis zum Schluss, dass wir spielstark sind so verloren wir leider knapp mit 10:12. Einfach eine klasse Leistung! Leider hatten wir wieder viele Zeitstrafen gegen uns und eine rote Karte gegen Michelle. Manchmal hatten auch die Zuschauer das Gefühl, dass ziemlich einseitige Entscheidungen getroffen wurden. So hatte Bietigheim beispielsweise keine einzige Strafe gegen sich.

Ab ins Viertelfinale! Bester dritter! Altbayern gegen Valuas-College Holland. Jetzt ist unser Kader noch mehr geschrumpft, denn Sophia, Anda und Laura fallen aus. Hanna kämpft sich mit Fieber im Tor durch und wir spielten mit nur noch 6 Feldspielerinnen. Fünf Schleißheimerinnen und ein Mädchen aus der HSG Isar-Mitte. Holland hingegen hatte 17 Spielerinnen im Aufgebot.

 aber egal, Holland hat 17 Feldspieler im Aufgebot – ein Handballinternat halt.

Belen, Michelle, Larissa, Helen, Sofia und Annika kämpfen bis zur völligen Erschöpfung und verlieren knapp mit 9:12.

Danke Mädchen für so eine Wahnsinns-Leistung!!

Weiter im Turnier: Platzierungsspiele gegen die HSG Pforzheim. Alle Zuschauer dachten, dass die Luft bei den Altbayern Mädels sicherlich raus ist, aber was jetzt kam ist für den normalen Handballkenner unerklärlich: Altbayern fightet um jeden Ball! In der 15. Minute eine rote Karte gegen Altbayern und von da an zu fünft weiterspielen. Es hagelt 2 Minuten Strafen und zwischenzeitlich sind nur noch drei Spielerinnen auf dem Feld. Larissa, Belen und Michelle erzielen bei sechs gegen drei zwei blitzsaubere Tore und schicken Pforzheim als Verlierer mit 11:10 in die Kabine. Und das, obwohl zwischen den Pforzheimer Pfosten eine DHB-Torhüterin stand!!! Große Freude bei den Kader-Mädchen und deren mitgereisten Fans.

Noch ein Spiel um Platz 5 und dass gegen eine Kader-Mannschaft Bezirk Bodensee. Es hatte sich zwischenzeitlich rumgesprochen, dass unsere Mannschaft mit zwischenzeitlich nur drei Spielerinnen weitergekommen ist und so waren mehrere Fans zum anfeuern in die Halle gekommen und wollten dieses Team live sehen! Ziemlich am Anfang viel leider Sofia von der HSG Isar-Mitte mit Rückenproblemen aus. Also mussten wir wieder zu fünft spielen. Ein riesen Dank an den Trainer der Bodensee-Auswahl, der seine Mädels auch nur zu fünft spielen ließ!! Annika, die bereits mit einem verletzten Knöchel und einer Schiene spielte, machte in diesem Spiel vier blitzsaubere Tore und hechtete sich nach den Bällen. In der Abwehr wurde trotz humpeln um jeden Ball gekämpft und auf Halb verteidigte sie wie eine ganz große! Und so wurde mit 14:12 der letzte Sieg des Turniers eingefahren!

Belen, Larissa und Michelle führten ihre Mannschaft als Leistungsträger sicher durch das Turnier und Helen zeigte in jedem Spiel eine klasse Leistung mit schönen Toren.

 

Der Bezirk Altbayern beendet den IBOT 2017 als 5.

 

Ein großes Dankeschön an die Auswahltrainer Annette und Caro für ein tolles Wochenende.

Es spielten für den Bezirk Altbayern (Jg. 2002/2003):

Sophia Perzl (Schleißheim), Helen Haniel von Haimhausen (Schleißheim), Annika Stark (Schleißheim), Belen Gettwart (Schleißheim), Anda Mayer (Schleißheim), Michelle Köbrich (Schleißheim), Larissa Schellenberg (Schleißheim), Sofia Knecht (HSG Isar-Mitte), Hanna Knecht (HSG Isar-Mitte) und Laura Lemmer (TSV Ismaning).

no images were found