Weibliche A-Jugend unterliegt MTV Pfaffenhofen
Keine Frage, die Voraussetzungen vor dem Spiel waren alles andere als optimal. Mittespielerin Maja fiel verletzungsbedingt aus, die wurfgewaltige Linkshänderin Mia steht im Oktober nicht zur Verfügung und die drei B-Jugend-Spielerinnen kamen direkt von ihrem Auswärtsspiel in Altenerding erst kurz vor Anpfiff. Ach ja, Anpfiff: der Herr der diesen ausführen sollte fehlte auch, bereits beim Spiel der männlichen A-Jugend zuvor! Kein Schiedsrichter, Claudia Hemmer sprang kurzfristig ein, Danke!
So machten sich auf Seiten der Heimmannschaft erstmal nur sechs Spielerinnen warm. C-Jugend-Trainer Moritz stellte sich dabei netterweise als Aushilfstorwart zur Verfügung, Danke! Pünktlich um 17 Uhr ging es mit neun Mann vollzählig los gegen den MTV Pfaffenhofen, gegen die man bei Testspielen einmal gewann und einmal verlor.
Der Spielbeginn war so träge und verschlafen wie das Aufwärmprogramm. 2:6 (8.) und Trainer Dominik Stelzer spielte schon mit der grünen Karte, ehe das Team langsam aber sicher besser ins Spiel kam. Zwölf Minuten ohne Gegentor brachte eine 8:6-Führung (21.) ein, die man vor der Halbzeit jedoch wieder leichtfertig aus der Hand gab (9:11).
Die Vorgabe für die zweite Halbzeit war klar. Man musste viel mehr Mut in die Aktionen legen, angefangen bei Bewegung, Bewegung und nochmals Bewegung, mit und vor allem ohne Ball. Etwas besser war die Abwehrarbeit, mit einer starken Samira dahinter im Tor. Man ließ sich jedoch viel zu oft von der Rückraumspielerin auf rechts abkochen, die mit dem Rücken zum Tor stand und sich anschließend mit Geleitschutz zum Tor abdrehen durfte.
Die Mannschaft verstrickte sich weiterhin in zu viele Zweikämpfe und Eins-gegen-Eins-Situationen. Spielfluss sollte nicht aufkommen. Vor allem die B-Mädels Adriana und Juli stachen vom Engagement heraus und stemmten sich gegen die drohende Niederlage. Zwar verkürzte man letztmalig zum 13:14 (38.), ehe das sich übers Spiel anbahnende Unheil seinen Lauf nahm, einen 0:6-Lauf um genau zu sein (13:20, 50.). Die Schlussphase verlief nochmal ein wenig ausgeglichener, an der deutlichen 17:26-Niederlage änderte sich jedoch nichts mehr.
Ja, die beiden Ausfälle an dem Tag waren schwer zu kompensieren, das darf jedoch keine Ausrede sein, wie man sich das ganze Spiel über verkaufte. Das war zu wenig!
Für den TSV Schleißheim spielten:
51 Samira (Tor) – 7 Laura, 9 Viki, 12 Jenny, 17 Marie, 18 Juli, 25 Emily, 31 Adriana, 33 Nina
Trainer: Dominik Stelzer