weibliche A-Jugend verliert bei Eintracht Dachau-Karlsfeld
Am Sonntagabend kam es in der ÜBOL Mitte der weiblichen A-Jugend zum Derby zwischen der TSV Eintracht Dachau-Karlsfeld und dem TSV Schleißheim. Die Mannschaft glänzte dabei leider nur in den neuen Trainingsanzügen.
Trainer Dominik Stelzer, der selber als aktiver Schiedsrichter für eine faire Spielweise steht, war nach dem Spielende angefressen, führten einige Disziplinlosigkeiten zu der verdienten Niederlage: „Wir haben eine schwache Abwehr gespielt und dann noch unnötig von hinten reingelangt!“. Die Folge waren acht Zeitstrafen und viel Spielzeit in Unterzahl.
Die Anfangsphase gehörte klar den Gästen und so steigerte man über 0:2 (2.) und 2:4 (7.) das Tableau auf 4:7 (13.). Unter anderen die ersten beiden Zeitstrafen (14:20 min. + 15:52 min.) führten zum Ausgleich (7:7 , 19.). In die Halbzeit ging es mit einem mageren 9:9.
Vor allem den Fehlwürfen des Gastgebers und einer starken Sami zwischen den Pfosten verdankte man das Unentschieden. Vorne agierten die Schleißheimer viel zu statisch und rissen zu wenig Lücken.
In einem weiterhin zerfahrenen Spiel konnte sich auch nach der Pause keine Mannschaft entscheidend absetzen. „Wir sind nicht als Mannschaft aufgetreten!“, monierte Stelzer und kritisierte dabei die vielen Eins-gegen-Eins-Aktionen auf der Platte: „wir spielen einen Pass und gehen in den Zweikampf – Freiwurf – ein Pass – Zweikampf usw.!“ Die Auszeit (15:12, 47.) verpuffte und folgerichtig waren es auch im Anschluss hauptsächlich Einzelaktionen, die zum 16:15 (50.) Zwischenstand führten. Leider wurde das Spiel nun nicht nur sportlich entschieden, denn das Kampfgericht meldete sich in der engen Schlussphase zu Wort, als Adriana nach einer harten Zeitstrafe mit einer weiteren Hinausstellung wegen „Wechselfehler“ belegt wurde. Sie verließ das Feld nicht über die Wechselmarkierung, was dank eines Kommentars in den Regeln nicht vorgeschrieben ist. Die vierminütige Unterzahl und ein kurz darauf folgendes klar rotwürdiges Foul (16:16, 52.) seiner Mannschaft waren kein Stimmungsaufheller! „Die rote Karte hat die Spielerin dann von mir bekommen, da ich sie auch nach Ablauf der Zeitstrafe nicht mehr eingesetzt habe!“ Das seine Mannschaft erst in den letzten fünf Minuten begann, mit schönen Würfen aus der zweiten Reihe Tore zu erzielen, war am Ende nur eine Randnotiz. Der TSV Eintracht Dachau-Karlsfeld gewann verdient mit 23:19 (9:9).
Eine unnötige Niederlage, die man vor allem der eigenen Disziplin zuzuschreiben hat! Jetzt hat man ein paar spielfreie Wochenenden zum durchschnaufen, ehe es am 19.11.2023 um 14:30 Uhr beim TSV Aichach (Ludwigstr. 60, Aichach) einiges zu verbessern gibt.
Für den TSV Schleißheim spielten:
51 Samira (Tor) – 7 Laura, 9 Viki, 12 Jenny, 15 Maja, 17 Marie, 25 Emiliy, 31 Adriana, 33 Nina, 99 Charlie
Trainer/auf der Bank: Dominik Stelzer, Laura