mC: Eher einen Punkt gewonnen

Im Spitzenspiel der mC Bayernliga erkämpfen sich unsere Jungs gegen den Meisterschafts Favoriten HSC2000 Coburg ein beachtliches 27:27.

Nach der eher entäuschenden Leistung im Auswärtsspiel gegen den TSV Allach stand die Frage im Raum, ob sich unsere Schleißheimer Jungs in nur sieben Tagen wieder aufrappeln würden. Der Plan an diesem Sonntag nachmittag war, sich früh vor dem Spiel zu treffen, die wichtigsten Punkte zu besprechen und dann locker Warmzumachen. Jedem war klar, dass jeder einzelne einen guten Tag erwischen mußte, um gegen die starken Coburger zu bestehen. Insbesondere, da man durch den Ausfall von Vincent nicht in Bestbesetzung antreten konnte.

Von der ersten Minute an waren unsere Jungs hellwach und im Spiel. Während der ersten Minuten konnte sich kein Team absetzen. Man beschnupperte sich, um die Stärken und Schwächen des Gegners zu finden. Obwohl die mC Bayernliga Rückrunde gespielt wird, standen sich die Teams von Coburg und Schleissheim noch nie gegenüber. Das Hinspiel in Coburg mußte wegen einigen Verletzungen und weiteren Erkankungen im Schleißheimer Team abgesagt werden, da kein Ausweichtermin von Coburger Seite möglich war.

Nach der 5. Spielminute nahm die Begegnung fahrt auf und die Coburger konnten Fehler in der heimischen Abwehr eiskalt ausnützen. Dadurch geriet man in Rückstand der zeitweise 4 Treffer groß war. Kurz vor dem Halbzeitsignal schafften es unsere Jungs auf 2 Tore zu verkürzen.

In der Pause wurden die Spieler gelobt. Sie machten ihre Sache gut und 2 Tore Rückstand bedeuten gar nichts. Sie sollten in die zweiten 25 Minuten mit dem selben Eifer und Einsatz gehen und gleichzeitig in der Abwehr dichter stehen und den Gegner besser kontrollieren.

Die Ansprache zeigte Wirkung. Die Schleißheimer Jungs glaubten an sich und drehten den Rückstand in einen 1-Tor-Vorsprung. Coburg konnte zwar nochmal kontern und etwas wegziehen. Doch die Heimmannschaft holte sich die Führung zurück. Die folgende Minuten waren Spannung pur. Einmal war Schleissheim ein Tor vorn, dann wieder Coburg. Obwohl man in der 46. Minute eine 2 Minuten Strafe kassierte, konnte man im Angriff zwei Treffer ohne Gegentor landen und war nun auf einmal knapp 3 Minuten vor dem Ende mit zwei Toren in Führung. Leider kam dann eine zweite 2-Minuten Strafe hinzu und man musste in Unterzahl versuchen den Vorsprung ins Ziel zu retten. Diese gelang am Ende leider nicht. Coburg nutzte eiskalt die vorhanden Lücken in der dezimierten Abwehrreihe der Schleissheim und holte sich das 27:27.

Am Ende des Tages kann man sich fragen, ob man an diesem Sonntag ein Punkt verloren hat oder doch eher einen Punkt gewinnen konnte. Wenn man sich die letzten 5 Minuten anschaut, dann würde man vielleicht sagen, eher verloren. Betrachtet man aber die ganzen 50 Minuten, dann kann man sehr wohl sagen, dass das Schleißheimer Mannschaft gegen stark aufspielende Coburger einen Punkt gewonnen hat.

Danke an das Coburger Team für ein faires und hochklassiges Handballspiel.

Ein spezielles Danke Schön geht an den Schiedsrichter. Durch die Ansetzung musste er alleine ein schnelles und teilweise emotionales Bayerniga Spitzenspiel pfeifen. Dass es dabei zu vermeintlichen „Fehlentscheidungen“ kommt, liegt fast schon in der Natur der Sache. Man kann als Einzelschiedsrichter nicht überall sein und alles sehen. Aus Schleißheimer Sicht waren einige unglückliche Entscheidungen dabei, die aber wiederum durch Pfiffe, die eher wohlwollend für das Heimteam waren, ausgeglichen wurden. Letztendlich war viel wichtiger, dass der Schiedsrichter immer Herr der Lage war und zu keinem Zeitpunkt ein Team bevorzugt hat.

Vielen Dank auch an alle Eltern, Fans und Zuschauer für die tolle Stimmung in der Halle. Obwohl die Coburger Gästegruppe lautstark ihre Jungs angefeuert hat, waren die heimischen Fans meist lauter und waren damit sicherlich ein Faktor.

In den kommende Wochen ist erst einmal spielfrei und der nächste Kracher steht mit dem Auswärtsspiel gegen den HC Erlangen am 4. März an.

Es spielten : Sven, Tobias (beide Tor), Clemens, Philipp (1), Milo (1), Andy (5), Leo (1), Thomas (2), Henry (11), Niklas (6) und Felix